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Aus der Geschichte  der Stadt Heringen

 

 

 

Teil 2    Seite 2

 

   

 

 Gelesen in der Chronik der Stadt Heringen/Helme :

 "Geschichte der Stadt  Heringen an der Helme" von Arthur Mackerodt.

 

 

 

Das Rathaus in Heringen (ebenda S. 32)

   

Nach dem Stadtrecht  1327 wurde auch im 14. Jahrhundert das Rathaus erbaut.

1590 und 1729 wurde es bei den großen Bränden  zerstört.

In seiner Chronik beschreibt Mackerodt, wie das Rathaus  mehrfach umgebaut wurde und wie es genutzt worden ist (ebenda S. 33).

Der alte Marktbrunnen (ebenda S. 34) vor  der Westseite ist heute  nicht mehr zu sehen und  zugepflastert war bis 1928 eine der Wasserentnahmestellen in Heringen, bevor Heringen einen zentralen Hochbehälter im Goldborntal hatte.

 

 

Die Friedenseiche (ebenda S. 34)

   

Schon in Hillers Chronik wird die Friedenseiche erwähnt, welche am 16. Juli 1871 gepflanzt worden ist. An diesem Tage kamen die Heimkehrer aus dem Krieg 1870/71.

  (Bild ebenda S. 35)

Der Platz war mit Büschen bepflanzt und darum ein Zaun. In der Nazizeit wurden die Büsche und der Zaun entfernt. Später 1960 wurden Milchbänke aufgestellt , auf denen die Bauern ihre Milchkannen zum Abtransport in die Molkerei stellten. Heute ist ein ähnlicher Zustand wie 1871 wieder hergestellt.

 

 

Die Schulen in Heringen (ebenda S. 40)

   

Auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Eicke wurde 1951 die heutige Schule neu gebaut.

(Bild ebenda S. 41)

Das alte Schulgebäude ( Bild unten) stammt aus dem Jahre 1736 und nach Baumängeln in 1929 eine Wand neu  errichtet und "moderne" Fenster eingebaut. Schon mehrfach sollte am Burgweg eine neue Schule gebaut werden, das war schon mehrfach beschlossen. 1912 sollten die Gelder gesammelt werden  , aber dann wurden sie als Kriegsanleihe im 1. Weltkrieg verwendet, erst nach dem 2. Weltkrieg wurde 1951 die neue Schule fertig.       

Nach dem Neubau 1951 wurde in die Schule  zum "KONSUM Landwarenhaus " umgebaut.  Heute sind dort verschiedene Unternehmen .

(Bild ebenda S. 40)

 

 

Sportplätze in Heringen  (ebenda S. 42/45)

   

Wann die ersten Sportstätten in Heringen entstanden geht aus der Chronik nicht genau hervor.  Aber 1860 war der "Schützenplatz" - heute Geländer der AWO und des "Cafe am Burgweg" -  ein Turnplatz, 1926 wurde der Platz auf dem die heutige Schule steht  dazu. Auf diesem Platz standen damals  alte Linden und Nussbäume . Der SV "Germania" wollte diese Bäume beseitigen lassen , was aber abgelehnt wurde. Der neue Sport- und Fußballplatz wurde 1929 am Bahnhof angelegt. Neben den Vereinen nutzte auch die Volksschule die Sportanlagen. Im 2. Kriege wurde der Schützenplatz und auch der Sportplatz als Lagerplatz einer Großbaufirma  benutzt , somit war wohl kein Sporttreiben möglich.

Nach den Krieg hat sich die sowjetische Besatzung  im damaligen LPG - Gelände hinter der Helmebrücke an der Domäne einen eigenen Sportplatz umzäunt und sogar ein  Kassenhäuschen aufgestellt.

Nach dem Schulneubau 1951 wird die Aula 1952 fertig und dahinter ein Schulsportplatz  eingeebnet. Dazu wird das alte Schützenhaus abgerissen. 1964 wird  eine Turnhalle  im NAW (Nationales Aufbauwerk ) gebaut . Diese Turnhalle ist heute gegen eine  moderne Zweifeldersporthalle ersetzt worden. Dort wo die alte Halle stand ist nun ein kleiner Fußballplatz auf dem die Schüler beider Schulen in den Pausen spielen dürfen.

 

    (Bild ebenda S. 43)

 

 

Häuser in alter Zeit und heute (ebenda S. 40/60)

   

In der frühen Mittelalterzeit waren die Häuser auch im Helmegau aus Strauchwerk und Lehm.  Erst im 12. Jahrhundert wurden Steinburgen gebaut. So soll das Heringer Schloss in seiner ursprünglichen Form eine einfache Wasserburg gewesen sein. 

Der Torbogen in der Straße der Einheit stammt aus der Zeit vor 1600 und überstand beide große Brände in Heringen. Nach Mackerodts Chronik gehörte das Tor sicher zu einem Adelssitz

(Bild ebenda S. 46)

Die Häuser innerhalb der Stadtmauer sind kaum über 200 Jahre alt, da nach den großen Bränden wurden sie immer wieder auf die Steinsockel aufgebaut. Vor dem 30 jährigem Krieg durften die Bauern keine Steinhäuser bauen.

Nach dem Brande 1729 sind alle Häuser  Fachwerkhäuser aus Eichen- oder Fichtenholz und Lehmwänden.  Der Lehm stammt aus den "Lehmlöchern" (heute Sporthalle und Freifläche in Schulgelände).

Heringen entwickelte sich zu einer typischen Ackerbürgerstadt. Das Wohnhaus der Bauernhäuser mit hohen geschlossenen Toren ist mit der Längsseite  der Straße zugewandt, Ställe und Scheunen im Viereck um den Hof.

(Bild ebenda S. 47)

Oft sind in die Balken über den Toren mit Sprüchen versehen gewesen (in Hillers Chronik Seite 450) . Oder wie Mackerodt Seite 48 schreibt:" Brandsteine in die Fache kunstvoll eingemauert wurden,... Bei einigen Fachwerkhäusern hat man das obere Stockwerk über das untere vorgeschoben und Balkenverzierungen angebracht ." (Mackerodt nennt die Straße der Einheit 117; 62; 63; 88)  

(Bild ebenda S. 48)

Ein Haus in der Bahnhofstraße mit Brandsteinfassader und Querfries.

Leider sind von diesen Hausinschriften und Verzierungen heute kaum noch welche erhalten.

Mackerodt stellt fest, dass nach dem 1. Weltkrieg Neubauten mit Brandsteinen massiv gebaut und mit Zementmörtel verputzt wurden . Nach dem 2. Weltkrieg setzte sich immer mehr die Bauweise mit  Zementhohlblocksteinen  und seit  Mitte 60.er Jahren die Großblockbauweise durch.

   
 

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