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Teil
2 Seite 5 |
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Gelesen in der Chronik der Stadt Heringen/Helme :
"Geschichte der Stadt Heringen an der Helme" von Arthur
Mackerodt.
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Explosion in der Fabrik 1946
(ebenda S. 430) |
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Bei Reparaturarbeiten an der Destillieranlage der
Brennerei in Heringen am 9. November 1946 entstand ein Feuer
explosionsartig. Zwei von Fünf Arbeitern sprangen in den
Mühlgraben, um ihre brennende Kleidung zu löschen. Zwei
Brennereiarbeiter erlagen Ihren schweren Verbrennungen. Die beiden Heringer Ärzte Dr. Pilz und Dr. Strecker leisteten erste Hilfe und
ordneten die Überführung in das Krankenhaus an. Auch ein
Feuerwehrmann starb an den Folgen des tragischen Unglückes. |
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Großbrand in der Fabrik
1964
(ebenda S 430 ff) |
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(Bilder ebenda
S. 431 bis 433) |
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Im Oktober des Jahres 1964 kommt es zu einem
Brand im Großspeicher der BHG (Bäuerliche Handelsgesellschaft) auf dem
Fabrikgelände. (Anmerkung: Ein teil der Ruinemauern sind noch heute
gut zu erkennen). Ein 50 m langer und 20 m breiter Speicher hat mit
seinen 4 Stockwerken eine Höhe von 25 m. In ihm lagerte Rübensamen
der DSG ( Deutsche Saatgut Genossenschaft). Das Fabrikgebäude brannte
völlig nieder. Die Rauchwolken waren weit über Heringen und die
Goldene Aue hinaus zu sehen. Der Schaden wurde mit etwa 4,5 Millionen
Mark angegeben. In der Fabrikhalle sollen 1200 t Zuckerübensamen
gelagert worden sein. Der Grund für das verheerende Feuer war wohl
eine elektrische Handlampe, die beim Befüllen einer Mischkammer nicht
herausgenommen wurde und zu einem Wärmestau geführt haben soll. (Auf den
Seiten 431 - 433 sind einige Bilder des Großbrandes zu sehen.) |
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Heringen kommt wieder nach
Thüringen (ebenda S. 440) |
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1952 wurde die politische Struktur der DDR durch
einen Verwaltungsreform neu gestaltet. Es wurden 14 Bezirke geschaffen.
Heringen wurde bei diese Neueinteilung vom Bezirk Halle (Kreis
Sangerhausen) abgetrennt und zum Bezirk Erfurt (Kreis Nordhausen)
zugegeben. Somit wurden die Heringen wieder, wie schon die
Urahnen, Thüringer. |
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Genossenschaftlicher Wohnungsbau in
Heringen (ebenda S. 449/450) |
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(Bild
ebenda S. 450) |
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Im Jahre 1955 wurde die AWG "Ernst Thälmann"
(AWG = Arbeiter- Wohnungsbau- Genossenschaft) gegründet. Die ersten
Arbeiten für die Wohnungen begannen 1956 und bereits 1957 konnten die
ersten Mitglieder der Genossenschaft einziehen. Erste Häuser waren
die in der R. Breitscheid Straße und im Burgweg. Dann auch in der
Riethgartenstraße, später 1970 in der Straße der Jugend und 1982
noch ein Block in der Straße der Jugend. Die AWG wurde nach 1990 an die
WBG Bleicherode und 2005 an die WBG Südharz Nordhausen angeschlossen.
Heute sind nur noch die 3 Wohnblöcke in der Straße der Jugend
genossenschaftlich. |
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Erste technische Geräte in
Heringen
(ebenda S. 451) |
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Erstes Hochrad 1892;
erstes Fahrrad (ohne Freilauf) 1903 ;
erstes Motorrad 1910 ;
erstes Auto (offen) 1900; erster PKW 1911;
erste Lanz- Traktoren 1920 ;
erstes Radio (mit Kopfhörern) 1925; erster
Gasanschluss vermutlich 1863; erstes
Fernsehgerät 1955;
erstes elektrisches Licht... vermutlich 1903
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Die Fabrik (ehemalig Schreiber & Sohn) in
Heringen
(ebenda S. 457/465) |
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(Bild
ebenda S.458) |
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Als mit der Kontinentalsperre von Napoleon I
nach 1800 der Kaffee immer weniger eingeführt werden konnte, wurden
Kaffeeersatzlösungen gesucht und in der "Zichorie auch gefunden.
Christian Gottlieb Schreiber begann in Wernigerode mit einer einfachen
Tretmühle die Zichorienherstellung. 1820 eröffnete er in Nordhausen
sein Zichoriengeschäft und bald darauf die Zichorienmühle ( heute WBG
Altenheim in der Stolberger Straße). Aber auch der Zuckerbedarf stieg
immer mehr an. Da sich die Goldene Aue sehr gut für den Zuckerrübenanbau
eignete pachtete und erwarb er Ländereien. 1851 errichtete
Schreiber in Heringen eine Zuckerfabrik. Seine Söhne waren seit 1830
Teilhaber, so entstand die Firma Schreiber und Sohn. Die
Zuckerproduktion wurde eingestellt, weil sie sich nicht mehr lohnte und
auf Züchtung und Vermehrung von Zuckerrübensamen umgestellt. Der Betrieb
wurde allmählich zu einem der größten Exportunternehmen für
Zuckerrübensamen. Der Konzernsitz war in Sundhausen in der Karlsburg.
(Nach dem 2. Weltkrieg das Volksgut entstanden und die
Saatzuchtstation.)
Mackerodt geht auf den oben genannten Seite
auch auf die Entstehungsgeschichte der Zuckerrübe, zeigt die Entwicklung
der Fabrik (Rübenzuchtstation, Kesselhaus, Verdienst und Soziales für
die Landarbeiter, Betriebsordnung, Fremdarbeiter bei Schreiber und Sohn
(Polenkaserne) und mehr ein. |
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Geehrte Leser, |
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Ich las mit viel Interesse
die bisherigen Ausgaben der Ortschroniken der Stadt Heringen/Helme (von
H. Hiller und A. Mackerodt). Ich glaube, man muss diese beiden
Geschichtsbücher mehrfach lesen, um einiges zu erfahren. Meine Auszüge
sollen dazu beitragen, Ihr Interesse am Lesen der Chronik zu wecken.
Gehen Sie zur Stadtverwaltung und holen Sie sich eine oder
beide Chroniken. Wenn Sie älter sind und die Zeit bis 1968 selbst als
Kind, Jugendlicher oder Erwachsener miterlebt haben, wird Ihnen so
einiges sehr bekannt sein. Wenn Sie jünger sind, dann wird sie Ihnen
viele interessante Begebenheiten, Geschichten und
Informationen über Ihre und meine Heimatstadt erzählen.
Warten Sie nicht zu lange!
Ich bedanke mich für Ihre
Aufmerksamkeit.
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